Derzeit ist im Aktienbereich ein Bärenmarkt angesagt. Gerade in einem solchen Umfeld findet das gelbe Edelmetall Gold 2019 wieder mehr Beachtung. Die Experten sind sich jedoch zum Teil uneinig, wohin die Entwicklung geht.
Aktuell wird der Goldkurs noch von der derzeit vorhandenen Stärke des US-Dollars beeinflusst. Im Jahr 2019 sollte sich das jedoch ändern, so dass einige Experten bis Ende 2019 einen Preis von oberhalb von 1.300 US-Dollar pro Feinunze Gold voraussagen.
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Goldpreis Prognose & Entwicklung 2021 – Was spricht für eine Erhöhung?
UPDATE: Der aktuelle Goldpreis bzw. die Goldpreis Prognose für das Jahr 2021 ist durchwegs positiv. Es ist daher eventuell sinnvoll, einen Teil Ihrer Geldanlage 2021 im Bereich Gold zu investieren, um daran langfristig profitieren zu können.
Für die aktuelle Gold Kursentwicklung im Jahr 2020 und 2021 können Sie spezialisierte Gold-Seiten und Zeitschriften zum Thema Geldanlage und Investments verfolgen.
Die Geldpolitik der Federal Reserve
Wenn sich im Jahr 2019 das Wachstum der US-Wirtschaft verlangsamt, würde Gold von einer höheren Nachfrage profitieren. Auch die neuesten Bemerkungen der Fed, dass der US-Leitzins 2019 langsamer angehoben wird, sprechen für eine höhere Goldnachfrage. Auch hat der Markt bereits einen großen Anteil der erwartenden Zinsanhebungen bereits in den aktuellen Kursen eingepreist. Grundsätzlich machen höhere US-Zinsen die Goldinvestitionen weniger interessant, weil mit jeder Zinsanpassung nach oben die Opportunitätskosten steigen.
Der Marktzyklus spricht für eine Erhöhung
Einige Rohstoffexperten gehen davon aus, dass wir einen Anstieg des Goldpreises aufgrund eines jetzt wieder eintretenden Markzyklus sehen werden. Die letzten Zyklen haben gemäß diesen Expertenangaben seit 200 drei Mal stattgefunden und deshalb sagen diese Experten einen Anstieg auf 1.500 US-Dollar je Feinunze bis Ende 2019 voraus.
Mit Rohstoffzertifikaten auf einen steigenden Goldpreis 2019 setzen
Mit verschiedenen Rohstoffzertifikaten oder mit einem börsengehandelten Wertpapier auf Rohstoffe (das sog. Exchange-traded Commodity (ETC)) können spekulative Investoren auf steigende Kurze von Gold für 2019 setzen. Diese Zertifikate gehen davon aus, dass 2019 mindestens die Marke von 1.350 US-Dollar pro Feinunze Gold erreicht wird.
Bei Überschreitung von 1.350 US-Dollar pro Feinunze Gold viele Anschlusskäufe möglich
Aus der Sicht der technischen Analysten würde 2019 ein nachhaltiger Durchbruch über die Widerstandslinie von 1.350 US-Dollar pro Feinunze ein starkes Kaufsignal auslösen, da viele Analysten von dem Eintritt eines solchen Kurses viele Anschlusskäufe erwarten.
Der Handelskonflikt und der Goldpreis
Da jedoch Gold als Hafen von Sicherheit gerade in Krisenzeiten wieder an Zuspruch gewinnt, könnte eine Zuspitzung des Handelskonfliktes zwischen den USA und China sich ebenfalls positiv 2019 auf die Entwicklung des Goldpreises auswirken.
Ein Teil des Vermögens 2019 in Gold anzulegen, kann nicht schaden
Wenn man bei der Geldanlage langfristig orientiert ist, ist Gold kein Spekulationsobjekt, sondern ein Wertaufbewahrungsgegenstand für den Schutz vor einer Krise. Deshalb ist es sinnvoll, das Edelmetall in gewisser Form physisch in den Tresor zu legen und diese Diversifikation des Vermögens mit ein wenig Gold schadet nicht.
Goldpreis 2019 – Was spricht nicht für eine Erhöhung des Goldpreises?
Rückschlüsse aus dem charttechnischen Jahresrückblick 2018
Mit dem Höchstpreis von 1.359, 88 US-Dollar je Feinunze hat Gold 2018 sein bisheriges Hoch erreicht. Im Frühjahr 2018 scheiterten jedoch mehrere Versuche, die von der Charttechnik her wichtige Marke von 1.350 US-Dollar konstant und nachhaltig zu überschreiten.
In der Folge davon geriet dann der Goldkurs auf einen Abwärtskanal, der bei einem Preis von 1.170 US-Dollar je Feinunze gestoppt wurde. Von diesem Preisstand konnte sich der Goldkurs wieder erholten, hat jedoch die neuen Jahreshöchststände bisher nicht mehr erreicht. Das könnte dem Goldkurs auch 2019 drohen.
Wird und wurde Gold von Palladium abgelöst?
Im Jahr 2018 bewegte sich im Jahresverlauf der Goldpreis mehr oder weniger seitwärts. Dagegen der Preis für Palladium explodierte geradezu. Im August 2018 lag der Tiefstand bei 846 Us-Dollar pro Feinunze Palladium und kletterte bis zum Dezember dann auf ungefähr 1.250 US-Dollar pro Feinunze Palladium. Das ist ein Anstieg um fast 50 Prozent. Eine Feinunze Palladium ist derzeit sogar etwas teurer als Gold.
Der Grund für diesen enormen Anstieg im Unterschied zu Gold liegt auch darin, dass dieser Markt von einigen wenigen Spielern beherrscht wird und aktuell kann die Angebotsseite die Nachfrage nach diesem Edelmetall nicht befriedigen. Dabei stammt ungefähr drei Viertel der Palladium-Nachfrage aus dem Automobilbereich. Dieses Edelmetall wird unter anderem für den Bau von Katalysatoren verwendet.
Ob jedoch die Palladium-Preise auch weiterhin den Goldpreis ausstechen werden, ist dahin gestellt, weil, wenn elektronisch betriebene Fahrzeuge hergestellt werden, kommen dort keine Katalysatoren mehr zum Einsatz und somit sinkt auch wieder die Nachfrage nach diesem Edelmetall und der Goldpreis liegt dann wieder an der ersten Stelle.
Goldpreis im Jahr 2025 oder 2030
Zunächst sollte man sich, um eine längerfristige Prognose für den Goldpreis abzugeben, überlegen, aus welchem Grund Gold als Geldanlage so beliebt ist. Bei Gold handelt es sich um ein Edelmetall, das sich über einen langen Zeitraum von Jahrzehnten als stabile Geldanlage bewährt hat, das aber keine regelmäßigen oder stetigen Wertsteigerungen zu verzeichnen hat.
Ebenso ist Gold ein Sachwert und dadurch ein entsprechendes Gegengewicht zu den Geldanlagen geeignet, die durch die Inflation beeinflusst werden. Ebenso kommt noch die Angst der Anleger vor schweren Einbrüchen an den Börsen dazu, um sich dadurch eine sichere Geldanlage zu suchen.
Diese Gründe sind für das Gold nach wie vor vorhanden und trotzdem ist es schwierig eine langfristige Prognose abzugeben.
Aufgrund einer Prognose der Weltbank sollte der Goldpreis zwar 2030 nur noch einen Wert von 1.000 Dollar pro Feinunze aufweisen. Aber andere Experten gehen nach wie vor davon aus, dass sich der Goldpreis mittel- sowie langfristig positiv entwickelt.
Dabei tritt eine weiterhin starke Nachfrage nach Gold auf das schon heute mehr oder wenig stagnierende Angebot. Diese Situation wird sich in den kommenden 10 Jahren nochmals verschärfen. Selbst aus diesem Grund gehen viele Experten davon aus, dass beim Gold auch langfristig steigende Preise zu erwarten sind.
Hinzu kommen noch die in der letzten Zeit immer mehr um sich greifenden Spannungen im geopolitischen Bereich und eine eventuelles Hinausschieben von weiteren Zinsanhebungen durch die Zentralbanken weltweit sowie ein weiterer Rückgang bei der Minenproduktion. Keiner hat eine Glaskugel und somit ist auch die Prognose der Weltbank nur eine von vielen der von den Experten abgegebenen Prognosen.